Alltagsblabla

Montag, 24. Dezember 2007

Fremd-Kribbeln statt Fremd-Schämen

Pünktlich einen Tag vor Weihnachten haben sich die Gosch und ich aufs melancholischste Fest des Jahres eingestimmt, haben uns mit Decken, Schokolade und Tee bewaffnet vor den Fernseher gesetzt und uns "Love Actually" angeschaut. Statt Fremd-Schämen gab's jede Menge Fremd-Kribbeln im Bauch. Vor allem bei einer Szene sind wir dahingeschmolzen und obwohl wir überzeugt sind, dass sowas Süsses wohl nur aus der Feder betrunkener oder verliebter Drehbuchschreiberlinge stammt und niemals im echten Leben passiert, können wir uns an der Szene nicht satt sehen. Deshalb hier auch für den Rest der Welt ein bisschen Liebe zu Weihnachten:

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Schon alle Geschenke besorgt?

Wer noch auf der Suche nach den passenden Weihnachtsgeschenken für die schwierigsten aller Fälle ist, der sollte sich mal auf DaWanda umschauen. Ob für Prinzessinnen, Schwiegermütter, coole Jungs mit Hang zum Individuellen oder einfach für Leute, die schon alles haben - Auf dem virtuellen Marktplatz für ausgefallene Geschenke findet sich für jeden etwas. Und das Beste: Man kann den überfüllten Innenstädten ganz bequem die lange Nase zeigen und den Einkauf von zu Hause aus erledigen. Frohes Weihnachtsshopping.

Mittwoch, 28. November 2007

Von einem Versuch ins Kino zu gehen

Hier eine Anleitung wie man es nicht machen sollte:

Man sollte nicht während eines Abendessens mit Hilfe von Schnick Schnack und Schnuck entscheiden, ob man den weiteren Abend im Kino verbringt.

Man sollte nicht zu Fuß vom Restaurant ins Kino laufen, um dann festzustellen, dass man zum falschen Kino gelaufen ist und das richtige Kino genau auf der gegenüberliegenden Straße des Restaurants liegt, das man zuvor verlassen hat.

Man sollte sich nicht auf den weiblichen Orientierungssinn verlassen. Auf den männlichen aber auch nicht.

Man sollte sich keinen Film aussuchen, der in einem der kleinsten Kinos der Welt läuft, weil es dann passieren kann, dass ein Mitarbeiter des Kinos bei der Frage nach freien Plätzen statt zu antworten einfach ein Schild hochhält, auf dem steht, dass die heutige Vorstellung ausfällt.

Man sollte, wenn einem ein solches Schild vor die Nase gehalten wird nicht näher nachfragen, sondern einfach wieder den Rückzug antreten.

Und manchmal sollte man das alles trotzdem so machen, weil dann der Spaßfaktor einfach höher ist. Wär ja langweilig, wenn alles nach Plan laufen würde!

Donnerstag, 22. November 2007

Noch ein Monat und 2 Tage

Zeit der Wahrheit ins Auge zu blicken: Bald ist wieder Heilig Abend und in Deutschland bricht schon jetzt der Weihnachtswahn aus. Woran man das merkt?

1.
Im vollbesetzten Bus singen Mamas ihren Kindern Weihnachtslieder vor und wiegen sich und ihre Babies dabei konstant im Takt ihrer glockenhellen Stimme.

2.
Die Schlangen an den Verpackungsstationen in den Buchhandlungen sind länger als die an der Kasse.

3.
Die Innenstadt wird wieder mit allerlei weihnachtlichem Schmuck- und Prachtstücken verziert und steht dabei im Kontrast zu den gestressten und grimmigen Mienen der Menschenmassen.

4.
Die Tage werden kürzer und kälter, der Schnee lässt aber trotzdem auf sich warten.

5.
In den Supermärkten wird es nun noch schwieriger der Schokoladensucht zu widerstehen, weil nun nicht mehr nur das Süssigkeitenregal voller verbotener Dinge vollgestopft ist, sondern auch auf allen anderen Gängen Schoko-Weihnachtsmänner, Adventskalender und Rumkugeln zu finden sind.

6.
Man versucht auf jeden Hinweis zu achten, den einem die besten Freunde, Familienmitglieder und Bekannte unbewusst entgegen schleudern, macht imaginäre Listen in der rechten Gehirnhälfte und versucht dort Ordnung in die noch viel zu lückenhafte Geschenkeliste zu bringen.

7.
man kommt ins elterliche Haus und stellt fest das das mütterliche Familienmitglied sowohl die Bäume und Sträucher im Vorgarten als auch das Wohzimmer in leuchtende Weihnachtsstimmung getaucht hat.

8.
Der Wunsch nach ein bisschen Zweisamkeit drängt sich wie ein fieser Virus in die Köpfe ansonsten eigentlich glücklicher Singles. Weihnachten macht eben doch melancholisch.

Alle Jahre wieder...Eine besinnliche Vorweihnachtszeit wünsch ich euch.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Wir haben doch keine Zeit...

Kaum sind drei Praktikumswochen vergangen, wird der Blog wieder völligst ignoriert. Doch diesmal nicht aus Unlust, Themenmangel oder anderen gängigen Ausreden. Sondern schlicht aus Zeitmangel. Kaum zu fassen, aber als Studentin ist man wirklich verwöhnt. An vier Tagen ab und zu für wenige Stunden in die Uni pilgern, hier ein bisschen in der Vorlesung sitzen, dort ein wenig mit den Freunden quatschen...Nicht die Arbeit, sondern die Freizeit gestaltet den Alltag.

Beginnt man dann nach Monaten des Studierens und Wochen des Urlaubes mit dem neuen Praktikum, erschlagen einen die (eigentlich normalen) Arbeitszeiten und plötzlich rinnt einem die Zeit die Finger hindurch. Gehetzt versucht man alles Unerledigte in die späten Abendstunden zu verlegen und ist gerade noch dazu fähig, sich nach der Arbeit zu einem DVD-Abend mit Freunden aufzuraffen oder stundenlang mit den Darmstadt-untreu-gewordenen Kommilitonen zu telefonieren.

Manch einer würde mich nun schimpfen und sagen ich solle mich nicht so anstellen. Schließlich wird das später einmal mein Alltag sein. Morgens früh raus, abends spät heim und mit viel Glück zumindest am Wochenende die Freizeit genießen. Aber genau da liegt mein Problem. Will ich später arbeiten, um zu leben oder leben, um zu Arbeiten? Beide Varianten haben sicher ihre Vorteile. Letzteres aber doch ein paar mehr Nachteile. Die Variante des Langzeitstudums mit anschließender Rente mag auch noch eine nette Alternative sein, aber zugegebenermaßen macht mir das Arbeit ja auch Spaß. Ich werde wohl noch ein bisschen darüber nachdenken müssen, wie ich mein späteres Berufsleben gestalten will. Leider kenne ich mich und meine Tendenz zur Perfektion und befürchte deshalb, dass ich später einen gut bezahlten Job anstrebe und die Freizeit dafür ein ganzes Stück zurückzustellen werde. Aber naja, es bleiben ja noch mindestens zwei Jahre Studium, in denen ich ein bisschen Erholung "vorholen" kann...

Dienstag, 25. September 2007

Bahnblogging ohne Block

Auf einer dreieinhalbstündigen Zufahrt kann einem schon mal langweilig werden. Gut, wenn man genügend Gedankenwirrwarr im Kopf gesammelt hat und das vergangene Wochenende in wenigen Sätzen in einen Blogeintrag verwandeln kann. Schlecht, wenn man kein Laptop oder Block zur Hand hat. Da muss dann schon mal die ein oder andere Seite der ausgelesenen Zeitschrift herhalten...

Blog

Für die abgetippte Version bitte nach unten scrollen.

Montag, 10. September 2007

Shoot 'Em Up

Gestern abend im Kino gewesen und diesen Film angeschaut. Unbedingt emfehlenswert, weil krank, spannend und an den richtigen Stellen so überspitzt und unrealistisch, dass es schon an Pefektion grenzt. Mit Monica Bellucci und Clive Owen* sehr gut besetzt und dank der nötigen Prise Humor ein perfekter Actionfilm, der die vielleicht etwas zu wenig ausgefeilte Handlung durchaus verzeihen lässt. Unbedingt anschauen, wenn man auf Filme wie Crank steht.

*Es muss an dieser Stelle mal erwähnt werden, dass Clive Owen nicht nur einer meiner liebsten Schauspieler ist, sondern auch deshalb interessant ist, weil er die weit verbreitete Topf-Deckel-Theorie völlig über den Haufen wirft, indem er mit ihr verheiratet ist. Sehr sympatisch irgendwie.

Donnerstag, 16. August 2007

Morgens halb sieben in Darmstadt

Wenn man in zwei Tagen eine größere Reise antritt, gibt es Millionen Dinge, an die man denken und tausend Dinge, die man noch erledigen muss. Und trotzdem quetscht man sich noch möglichst viele mehr oder minder wichtige Termine in diese Woche, damit der Stress auch richtig ausgekostet werden kann. Also bin ich heute morgen zu unmenschlichen Zeiten aus dem Bett gekrochen und zu meinem Arzt nach Darmstadt gepilgert, um den schon lange vor mir hergeschobenen Check-up durchführen zu lassen. Ohne Termin und reichlich verschlafen stehe ich vor der noch geschlossen Praxistür und stelle fest, das die Öffnungszeiten, die auf der Webseite des Arztes stehen, nicht mit denen auf dem großen Schild am Eingang übereinstimmen. Da es aber noch zu früh ist, um die Wartezeit mit einer ausgeprägten Shoppingtour zu überbrücken, begebe ich mich schlaftrunken ins nächste Cafe und bestelle erst einmal den größten Milchkaffee, den die amerikanische Kaffeekette zu bieten hat.

Bewaffnet mit einem Grand Café Latte oder wie sich das hellbraune Gebräu in meiner Hand nennt, setzte ich mich auf eine Bank in die Darmstädter Innenstadt und stelle fest, dass es durchaus nette Seiten hat, morgens früh aufzustehen. Man kann nämlich allerhand interessante und lustige Leute beobachten. Klar geht das nachmittags auch, vielleicht sogar noch besser - aber morgens haben sie alle noch diesen halb verschlafenen Blick und jeder hängt noch ein wenig seinem letzten Traum oder zumindest dem Gefühl des wohlig-warmen Bettes hinterher. Mache schlendern gemütlich Richtung Bus oder Bahn, andere hetzen mit permanentem Blick auf die Armbanduhr zur Arbeit. Wieder andere setzen sich wie ich mit ihrem Kaffee auf die nächste Bank und schauen der Stadt beim langsamen Erwachen zu. Wenn sich dann noch die ersten Sonnenstrahlen durch die Häuserwände stehlen, könnte man sogar dazu verführt werden, zu denken, Darmstadt sei gar nicht so hässlich wie man immer angenommen hat. Aber da dieser Gedanke dann doch nur durch die morgendliche Melancholie hervorgerufen wird, schlürft man ganz schnell den letzten Schluck Kaffee aus dem Pappbecher und schlendert koffeingestärkt Richtung Arztpraxis, um sich wieder dem Alltag hinzugeben.

Daheim angekommen stellt man dann fest, dass es wirklich viele Vorteile hat, sich morgens aus dem Bett zu quälen. Denn bis elf Uhr hatte ich schon alle Dinge erledigt, die auf meiner To-Do-Liste des heutigen Tages standen. Und so bleibt sogar noch ein bisschen Zeit, einen Blogeintrag zu schreiben. Ich sollte meine Schlafgewohnheiten vielleicht überdenken.

Freitag, 3. August 2007

Elf Monate in drei Minuten

Ok. Mein Rekord, elf Tage meinen Blog ohne neue Zeilen vor sich hin dümpeln zu lassen, habe ich definitiv gebrochen. Diesmal waren es nämlich elf Monate. Ich glaube viele meiner Kommilitonen haben mich und meinen Fernfieberblog schon aufgegeben und uns aus der Linkliste ihrer gut gefüllten digitalen Tagebücher gelöscht. Aber ich bin ja immer für Überraschungen gut und so tippe ich heute nach fast einem Jahr mal wieder ein paar Zeilen - einfach nur weil mir gerade danach ist.

Mittlerweile gab es sicherlich unendlichst viele lustige, spannende, ereignisreiche, chaotische, kranke, fatale und verwirrende Situationen und Geschichten, die ich hier hätte niederschreiben können. Aber ich hatte ganz einfach keine Lust dazu. Chronische Schreibfaulheit - So einfach ist das.

Eigentlich schade, denn dieses Jahr passiert so einiges, das dem Namen meines Blogs gerecht wird: Mich hat das Reisefieber wieder einmal ordentlich am Genick gepackt und schleudert mich von Stadt zu Stadt und nimmt bald großen Anlauf, um mich bis in die Vereinigten Staaten von Amerika zu katapultieren.

Dieses Wochenende ist aber erst mal ein Kurztrip in den deutschen Norden geplant - Es wird die Gosch in Hamburg besucht! Ich bin gespannt, ob ich am Dienstag hier davon berichten werde. Vorgenommen habe ich es mir zumindest :)

Donnerstag, 31. August 2006

Elf Tage in drei Minuten

So, nun habe ich definitiv meinen Rekord gebrochen und elf Tage meine verehrte Leserschaft im Dunkeln gelassen. Inzwischen sind natürlich weltbewegende Dinge geschehen, die ich an dieser Stelle einmal in Kurzform berichten möchte:
In meinem Praktikum bin ich nun in der vierten Woche angelangt und wurde zur alleinigen Texterin befördert. Macht Spaß und bringt gute Referenzen mit sich. Außerdem hatte ich letzte Woche mein erstes Fotoshooting. Ein so richtig echtes. Als Model. Mit Visagistin, Fotograf und Fotoassistentin, die während der Aufnahmen immer so ein riesiges weißes Ding gegen das Licht gehalten hat. Habe mir anschließend überlegt, mein Glück in der New Yorker Modelwelt zu versuchen, die Idee aber aufgrund zu großer Konkurrenzängste schnell wieder verworfen. Die Fotos bekomme ich nächste Woche, sie werden meiner Leserschaft natürlich nicht vorenthalten. Als nächsten habe ich mich endlich dazu durchgerungen, meinen alten Personalausweis durch einen neuen zu ersetzten und bin zutiefst entrüstet darüber, wie die Dame am Stadthaus mein Passbild zurechtgeschnitten hat. Außer Haare und Gesicht ist darauf nicht viel zu sehen und nun bin ich eine Person ohne Hals und Schulterbereich. Natürlich könnte ich jetzt noch von gefährlichen Roadtrips, lustigen Partyabenden und von einem konfusen Zusammentreffen meinerseits mit einer Horde wild gewordener Schläger-Tussis berichten, doch diese Ereignisse lassen sich entweder aufgrund von Alkoholeinfluss, Peinlicher Berührtheit oder schlichter Schreibfaulheit nur noch schwer rekonstruieren und werden eventuell bei Gelegenheit etwas näher erläutert.